„Mitten im tiefsten Winter wurde mir endlich bewusst,
dass in mir ein unbesiegbarer Sommer wohnt. “
(Albert Camus)
„Zu leben ohne authentisch zu sein, ist die einzige Sünde“
(Krishnamurti)
Noch bist Du da
Wirf deine Angst
in die Luft
Bald
ist deine Zeit um
bald
wächst der Himmel
unter dem Gras
fallen deine Träume
ins Nirgends
Noch
duftet die Nelke
singt die Drossel
noch darfst du lieben
Worte verschenken
noch bist du da
Sei was du bist
Gib was du hast
(Rose Ausländer)
„Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen,
dann tauche ich hinab, um nach Perlen zu fischen.“
(Mascha Kaléko)
„Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt werden kann oder beschleunigt werden kann. Alles ist austragen und dann gebären.“
(Rainer Maria Rilke)
Leb die Leben, leb sie alle,
halt die Träume auseinander,
sieh, ich steige, sieh, ich falle,
bin ein andrer, bin kein andrer.
(Paul Celan)
Halte nicht ein
bei der Schmerzgrenze
geh ein Wort weiter
einen Atemzug
noch über dich hinaus
greif dir im Leeren
die Osterblume
(Marie Luise Kaschnitz)
“Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug.”
(Hilde Domin)
Die Welt im Schnee. Laß uns
die schönste Aussicht suchen gehen,
bis wir taumeln, fallen.
(Basho)
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